Der Bademeister wird zum Eismeister
EMMENDINGEN VOR 50 JAHREN: Im Januar 1963 wurde ein Teil Kollmarsreutes eingemeindet.
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Eis- statt Bademeister: Im Freibad mussten die Becken eisfrei gehalten werden. Foto: Armin E. Möller -
Frostaufbrüche nach dem Tauwetter: Die Ortsdurchfahrt Kollmarsreute. Foto: Armin E. Möller -
Eis- statt Bademeister: Im Freibad mussten die Becken eisfrei gehalten werden. Foto: Armin E. Möller -
Frostaufbrüche nach dem Tauwetter: Die Ortsdurchfahrt Kollmarsreute. Foto: Armin E. Möller
EMMENDINGEN. Der Winter 1963 war hart, nicht zu vergleichen mit dem viel zu warmen Dezember des gerade zu Ende gegangenen Jahres 2012 und im Januar vor 50 Jahren wurde es dann noch kälter.
Der nördliche Teil von Kollmarsreute war zu Jahreswechsel einem Teil von Emmendingen geworden – die Eingemeindung der gesamten Nachbargemeindung erfolgte erst acht Jahre später – und wurde bereits von der Stadt länger mit Trinkwasser versorgt, weil die Kapazitäten der Kollmarsreuter Leitungen dafür nicht mehr ausreichten. Auf den abgeernteten Feldern zwischen der Kollmarsreuter Hauptstraße und der Bahn – Höhe Röntgenstraße – lagerten schon die Rohre für eine Wasserleitung und den Abwasserkanal für die Häuser hier, doch winterbedingt konnte mit dem Bau noch nicht begonnen werden. Die Stadt Emmendingen hatte um vorerst die Versorgung zu sichern Kunststoffrohre im Bach neben der Hauptstraße verlegen lassen. Damit die provisorische Leitung aber nicht einfror, durften die Wasserrohre nicht zugedreht werden. Das Wasser lief hier Tag und Nacht und formte Eisskulpturen. Wo versehentlich ein Hahn zugedreht worden war, wurde versucht ihn wieder mit heißem Wasser in Gang zu bringen.
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